Gymnasium

Passion Lehren

Das Gymnasium ist eine der allgemeinbildenden weiterführenden Schulen. Das Gymnasium ist die anspruchsvollste Schulart, sowohl in Bezug auf das Studium als auch in Bezug auf die Niveaustufe. Innerhalb des Gymnasiums sind alle drei Schulabschlüsse möglich und mit dem Abitur stehen einem beruflich die meisten Türen offen, da somit die Hochschulzugangsberechtigung erworben wurde. Du hast Interesse daran Lehrkraft an einem Gymnasium zu werden, dass erhältst du hier einen kurzen Überblick über die Schulart.

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Eine Lehrerin unterhält sich mit einer Schülerin

Wer sind deine Schüler*innen?

Das Gymnasium beinhaltet die Klassen 5 bis maximal zur 13. Klassenstufe. Somit sind deine Schüler*innen im Alter von 10 bis 18 Jahren. Auch in dieser Schulart begegnen dir nicht ausschließlich Schüler*innen, die auf dem Gymnasialniveau lernen, sondern eine breite Masse, die auf individuelle Art und Weise lernen.

Fächerauswahl

Wenn du dich für das Gymnasium als Lehrkraft entscheidest hast du eine breite Auswahl an Fächern , die auch je nach Bundesland variieren können. Vor allem die sprachlichen Fächer unterscheiden sich von Land zu Land. In der Regel wählst du in der Sekundarstufe I 2-3 Fächer, wobei in den meisten Bundesländern nicht mehr vorausgesetzt ist ein Hauptfach zu wählen. Auch wenn die Fächer von Land zu Land variieren, sind die meisten doch überall gleich:

  • Deutsch

  • Englisch

  • Mathe

  • Informatik

  • Politik

  • Biologie

  • Geografie

  • Geschichte

  • Sport

  • Chemie

  • Physik

  • Kunst

  • Musik

  • Religion

  • Ethik

  • Sprachen (Latein, Spanisch, Französisch)

In den Fächern ist nicht mehr das Fachwissen das einzig Wichtige, sondern die dabei erlernten Kompetenzen. Zusätzlich zu deinen gewählten Fächern studierst Du Bildungswissenschaften/Hauptschulpädagogik/Hauptschuldidaktik und wirst einige praktische Phasen durch Praktika durchlaufen.

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Voraussetzung

Um deinen Wunsch Grundschullehrkraft zu werden realisieren zu können, musst du ein paar Voraussetzungen erfüllen. Zum einen brauchst du eine Hochschulzugangsberechtigung. Die erhältst du auf verschiedenem Weg. Zum einen qualifiziert dich das allgemeine oder spezifische Abitur zum Studium. Auch kannst du deine Schulzeit durch die Fachhochschulreife (11-12 Jahre Schule + 1-jähriges Praktikum/FSJ/BFD etc.) verkürzen und trotzdem eine Hochschulzugangsberechtigung erlangen. Und als letztes dienen auch pädagogische Ausbildungen in manchen Bundesländern als Möglichkeit ohne das Abitur die Hochschulzugangsberechtigung zu erhalten, dies geht jedoch nur über eine bestandene Hochschulzugangsprüfung.

Stellst du dir nun die Frage, ob du mit deinem Notendurchschnitt überhaupt Grundschullehramt studieren kannst. Können wir dich beruhigen. Für die Fächer der Grundschulen gibt es an Hochschulen und Universitäten keine Zulassungsbeschränkung. Einige Unis oder Hochschulen setzen jedoch für das Fach der Bildungswissenschaften, welches auch Grundschulpädagogik oder Grundschuldidaktik genannt wird, einen NC zwischen 1,5 und 3,5 an, was sehr gut machbar ist. Einige Hochschulen haben ein anderes Wertesystem mit zum Beispiel Punkten für soziales Engagement oder sozialer Situation (Sozialpunkte). Und auch wenn es in dem einen Semester nicht klappt, rutscht du durch Wartesemester im Rang höher und dein Schnitt wird immer weniger beachtet.

Hier kannst Du herausfinden, welcher Zulassungsbeschränkung und NC für dein Wunschlehramt in deinem Bundesland bestehen.

Laufbahn

Wie sieht denn die Karriere von Gymnasiallehrkräften aus? Wenn du dich dazu entscheidest Gymnasiallehrkraft zu werden durchläufst du, wie bei fast allen anderen Lehramtsformen ein Studium und den Vorbereitungsdienst, um im Schulalltag beginnen zu können.

Das Studium ist deutschlandweit vor allem in einem Bachelor-Mastersystem eingebunden. Meist gibt es kein direktes Hauptschulstudium, sondern ein allgemeines Studium für die Sekundarstufe I, wozu die Realschule und die Hauptschule zählen. Du studierst meist 3 Jahre (6 Semester) innerhalb eines Bachelorstudienganges pädagogische und fachspezifische Grundlagen, welche du mit einer Bachelorarbeit abschließt. Viele Bundesländer haben dabei einen speziellen Sekundarstufe-I-Bachelor. Andere Bundesländer, wie Z.B. Reinland-Pfalz, vermitteln im Bachelorstudium allgemeine Kenntnisse und nutzen den Master zur Schulartspezifizierung. Der Master geht in 2-4 Semestern spezifischer auf die fachlichen und pädagogischen Inhalte ein und wird durch eine Masterarbeit abgeschlossen. Das Studium gilt meist als 1. Staatsexamen.

Nach deinem Studium beginnt der Vorbereitungsdienst, das Referendariat. Die Länge dieser zweiten Ausbildungsphase beträgt für die Sekundarstufe 1 ½ bis 2 Jahre (je nach Bundesland). Du wirst meist zur Hälfte an einem Seminar weitere Schulinhalte vermittelt bekommen und zur anderen Hälfte praktisch an einer Schule tätig sein. Während dieser Zeit bist Du als Beamt*in auf Widerruf beschäftigt und erhältst Anwärterbezüge und Unterstützung durch die Beihilfe. Mit dem Bestehen der verpflichtenden Prüfungen und Leistungen schließt du das 2. Staatsexamen ab und bist ausgebildete Gymnasiallehrkraft.

Was kommt danach?

Wenn du deinen Vorbereitungsdienst absolviert hast, geht es für dich an die Jobsuche. Ob und wie du eine Stelle findest hängt von dem jeweiligen Bedarf deines Bundeslandes ab. Auch wenn bekannt ist, dass es einen bundesweiten Lehrermangel gibt, hängen die Stellenausschreibungen, die in einer Fülle vorhanden sind von dem Bedarf bestimmter Unterrichtsfächer ab, die immer wieder variieren. Deine Einstellungschancen variieren je nach deinen Fächern und Zusatzausbildungen. Meist schreiben die Hochschulen direkt aus, welche Fächer dringend benötigt werden und räumen diesen Studierenden Vorrang ein. Dennoch ist das Berufsfeld der Lehrkräfte ein Berufszweig, der stark nach Nachwuchslehrkräften sucht.

Das Besondere am Gymnasium

Das Gymnasium bietet vor allem viel Zeit. Zeit die Schüler*innen über die gesamte weiterführende Schulzeit bis vielleicht sogar zum Abitur zu begleiten. Man kann das Wachstum, den Werdegang und die Entwicklung der Schüler*innen sehr lang begleiten und ein Stückweit mittragen, was sehr wertvoll ist. Das Gymnasium bietet aber auch durch die etwas anspruchsvollere Voraussetzung eine tiefere und intensiviere Beschäftigung mit einigen Themen. Die Methoden können etwas anspruchsvoller sein, aber auch dafür muss es eine gute Grundvoraussetzung geben, damit keine Schüler*innen auf der Strecke bleiben und es immer noch auf die Individualisierung ausgelegt ist.

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